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Internationale Umweltabkommen bei Schadenssensitivität

Ziel der Arbeit ist die kritische Analyse von Resultaten aus der aktuellen ökonomischen Literatur von H. Eckert und B. Nkuiya, "Damage sensitivity and stability in international environmental agreements", in: Oxford Economic Papers, Bd. 74, Nr. 4, 1063-1076 (2022) zum Einfluss der Schadenssensitivität auf die Stabilität von Koalitionen bei internationalen Umweltabkommen. Die Ergebnisse der Computersimulationen der Autoren werden durch Ergänzung der in ihrer Veröffentlichung nur unvollständig angegebenen Algorithmen repliziert. Es wird jedoch nachgewiesen, dass ihre Berechnungen aufgrund von Zahlendarstellungsungenauigkeiten unzulänglich sind. Die Neuberechnung mittels geeigneter Computerverfahren mit ausreichend hoher Genauigkeit widerlegt die Kernaussagen der Originalarbeit und erbringt den Nachweis, dass steigende Sensitivität ceteris paribus der Stabilität von größeren Koalitionen abträglich ist. Eine Erweiterung des Modells der variablen Schadenssensitivität um Anpassungsbemühungen an den Klimawandel und die Durchführung von Computersimulationen zeigen, dass eine alle Länder umfassende, große Koalition auch bei Schadensfunktionen mit überlinearem Grenzschaden stabil sein kann, ceteris paribus jedoch die weitere Erhöhung der Schadenssensitivität wiederum negativ auf die Stabilität von Kooperationen wirkt.

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