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Aber bitte keine Kritik am Tennō... Beschränkt das Gesetz die Medien oder üben diese von sich aus Zurückhaltung aus? : Pressefreiheit in Japan in Bezug auf Kaiser und Kaiserhaus

Japan und sein Tennō – dieses Verhältnis besteht seit weit mehr als 1000 Jahren und ist bis heute ein spezielles. Kritik am Tennō und seiner Familie wird nicht geübt, auch nicht von den noch immer erfolgreichen Massenmedien. Damit steht Japan vollkommen im Gegensatz z.B. zu den britischen Boulevardmedien, die die königliche Familie generell anzugreifen und zu „jagen“ scheinen. Daraus ergibt sich die Frage nach den Gründen für diesen medialen Umgang mit dem Tennō. Sind diese rechtlicher Natur und ergeben sich aus dem Gesetz oder resultieren sie aus gesellschaftlichen und kulturellen Verhaltensmustern? Liegt also eine vorgesehene, staatliche Beschränkung vor oder handelt es sich um eine „Schere im Kopf“- und falls ja, wodurch wird diese begründet?

Um dies zu beantworten, wird in der vorliegenden Bearbeitung zunächst die rechtliche Seite des aktuellen japanischen Staates betrachtet und untersucht, ob und falls ja, in welcher Form eine (standes-)rechtliche Reglementierung vorliegt. Danach schließt sich notwendigerweise eine Betrachtung des „Systems Tennō“ an, die zur Beantwortung der Frage sowohl historisch-rechtlich als auch soziologisch-kulturell ausfallen muss, um die notwendigen Schlüsse ziehen und mögliche Gründe finden zu können.

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