000K utf8 1100 $c2025 1500 ger 2050 urn:nbn:de:hbz:708-dh14756 2051 10.18445/20250422-153701-0 3000 Berner, Nora 4000 Demenz und Bildung$dEine Biographieanalyse von Lern- und Bildungserfahrungen unter den Bedingungen einer Alzheimerdemenz$hBarbara Budrich [Berner, Nora] 4030 $nBarbara Budrich 4030 Hagen$nFernUniversität in Hagen 4060 3 ungezählte Seiten, 317 Seiten 4209 Lern- und Bildungsprozesse von Menschen mit einer Alzheimerdemenz sind bisher aus einer erziehungswissenschaftlichen Perspektive nicht empirisch untersucht. Gegenstand der Dissertationsstudie ist die Fragestellung, ob und wenn ja, wie sich Lern- und Bildungsprozesse unter den Bedingungen einer beginnenden Alzheimerdemenz gestalten. Mithilfe des forschungsmethodischen Instrumentariums der biographischen Erzählanalyse werden bei einem durchgeführten Sample von neun Interviews biographische Erleidens-, Entwicklungs-, Lern- und Bildungsprozesse nachgezeichnet, die das Verstehen des Ineinandergreifens von der Alzheimerdemenz und der Lebensführung ermöglichen. Es spielen lebensgeschichtlich erworbene Fähigkeiten, eingeschlossen dem Umgang mit schwerwiegenden persönlichen Lebensereignissen, eine Rolle für die zu entwickelnden mehrdimensionalen Bearbeitungsstrategien in Bezug auf die Krankheit. Auch wenn das Erkranken an einer Alzheimerdemenz offensichtlich negativ zu bewerten ist, zeigt sich im Ergebnis, dass die Krankheit zumeist nicht als Krise oder existenzieller Ausnahmezustand, sondern eher als alterstypische Abbauprozesse ohne medizinische Kategorisierung erlebt wird. Unterschiedliche Lern- und Bildungsprozesse, die sich jenseits einer Transformation des Selbst- und Weltverhältnisses der Biographieträger*innen gestalten, werden rekonstruiert. Es zeigen sich vornehmlich Bedeutungsverschiebungen und Aktenzverlagerungen bei der Integration der Krankheit in das Ganze des individuellen Seins und bei dem Lern-Arrangement-Prozess mit der Krankheit. Die Bemühungen um die Aufrechterhaltung von Bildung und der Umgang mit schwindenden Fähigkeiten lassen sich folglich in den biographischen Interviews rekonstruieren. Parallel dazu sind Menschen mit einer beginnenden Alzheimerdemenz mit der neurobiologisch erzeugten ‚Entbildung‘ konfrontiert, die die Grenze von Lernen und Bildung symbolisiert. 4950 https://doi.org/10.18445/20250422-153701-0$xR$3Volltext$534 4950 https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:708-dh14756$xR$3Volltext$534 4961 https://ub-deposit.fernuni-hagen.de/receive/mir_mods_00002176 5051 000 5550 Alzheimer 5550 Bildung 5550 Biographie 5550 Demenz 5550 Lernen 5550 Narration 5550 Transformation