Briefwechsel als Bestandteil und Vorläufer des Fernstudiums
Briefe und Briefwechsel zwischen einem Lehrenden (bzw. einer lehrenden Institution bzw. einer „helfenden Organisation“) und Lernenden sind als Urform des Fernunterrichts bzw. der Zweiweg-Kommunikation im Fernstudium anzusehen. Delling befasst sich zunächst mit den möglichen Funktionen von Briefen und des Briefwechsels im gegenwärtigen Fernstudium und behandelt dann die Rolle von Lehrbriefen und des Briefwechsels in der Vorgeschichte und Geschichte des Fernstudiums.Delling verdeutlicht, dass der Fernunterricht aus den beiden Quellen „Selbstunterricht“ und „Dialog“ (durch Briefwechsel) entstanden ist. Er beschreibt u.a. die „Methode Toussaint-Langenscheidt“, das „System Karnack-Hachfeld“ für technische Lehrinhalte (initiiert von Simon Müller) und die „Methode Rustin“, und macht deutlich, dass der Dialogkomponente in diesen Methoden eine unterschiedliche Bedeutung zukommt. Hinsichtlich der Vorgeschichte des Fernstudiums Delling behandelt zudem den Lehrbrief als literarische Form. Zur Geschichte des Fernstudiums in Deutschland s. auch:Delling, R.M. (1985): Fernstudium in der Weimarer Republik. ZIFF Papiere 54. Hagen: FernUniversität,Delling, R.M. (1990): Die Vorgeschichte der „Landesfernschulen“ in Brandenburg, Mecklenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. ZIFF Papiere 77. Hagen: FernUniversität.
Vorschau
Zitieren
Delling
Zugriffsstatistik
Gesamt
12 Monate
Rechte
Nutzung und Vervielfältigung:
Alle Rechte vorbehalten